Entspannt durch Besuch und Feiertage: So meistern wir stressige Situationen
Hallo liebe Hundefreunde,
es ist wieder soweit – die Feiertage stehen vor der Tür und mit ihnen oft auch der Besuch von Freunden und Familie. Als Hundeliebhaber wissen wir, dass diese Situationen für unsere Vierbeiner mitunter stressig sein können. Doch keine Sorge, mit der richtigen Vorbereitung und Herangehensweise können wir unseren Hunden helfen, entspannt durch diese Tage zu kommen.
1. Frühzeitige Vorbereitung ist der Schlüssel
Stress bei Hunden entsteht oft durch unerwartete Veränderungen. Beginnen wir daher möglichst rechtzeitig mit dem Training für besondere Situationen. Wenn wir wissen, dass Besuch kommt, üben wir gezielt das ruhige Verhalten und positive Interaktionen.
2. Besuch = Belohnung
Es ist wichtig, dass unser Hund den Besuch mit etwas Positivem verbindet. Das können Leckerlis, Kausnacks, Streicheleinheiten oder sogar ein Lieblingsspielzeug sein. So wird der Besuch zu einer angenehmen Erfahrung. Aber Achtung, eine Belohnung ist nur eine Belohnung, welche der Hund als solche empfindet. -Lest dazu auch meine anderen Beiträge
3. Ein sicherer Rückzugsort schafft Vertrauen
Jeder Hund braucht einen Ort, an dem er sich sicher fühlt. Richte einen ruhigen Rückzugsort für deinen Hund ein, damit er sich bei Bedarf zurückziehen kann. Das gibt ihm Sicherheit und die Möglichkeit, sich zu entspannen. Dies kann eine Decke, Bett oder Höhle sein. Auch eine große Hundebox ist dafür geeignet, dabei ist zu beachten, das diese aber immer geöffnet bleiben sollte.
4. Schrittweise an Besuchssituationen gewöhnen
Nicht jeder Hund ist von Natur aus gesellig. Führe deinen Hund schrittweise an verschiedene Besuchssituationen heran. Beginne mit wenigen Gästen und steigere die Anzahl nach und nach. So hat dein Hund Zeit, sich an neue Menschen zu gewöhnen.
5. Belohne ruhiges Verhalten
Während des Besuchs ist es wichtig, ruhiges Verhalten zu belohnen. Lob, Leckerlis, Kausnacks, gefüllter Kong oder eine kurze Spielzeit können deinen Hund ermutigen, entspannt zu bleiben.
6. Feiertage mit Routine verbinden
Hunde lieben Routine. Versuche, Feiertagsaktivitäten in die gewohnte Routine deines Hundes zu integrieren. Dadurch fühlt er sich sicherer und kann besser mit den Veränderungen umgehen.
7. Entspannungstechniken anwenden
Erholungszeiten sind sehr wichtig für deinen Hund. Nutze verschiedene Entspannungstechniken, um deinem Hund zu helfen, Stress abzubauen. Sanfte Berührungen, beruhigende Musik, Thundershirt oder sogar spezielle Hundemassagen können wahre Wunder wirken.
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Hund individuell ist. Einige mögen den Trubel der Feiertage, während andere lieber ihre gewohnte Ruhe bevorzugen.
Die aufgeführten Stressanzeichen sind wirklich nur eine kleine Auswahl und Hunde sind sehr unterschiedlich und zeigen Stress/Anspannung/Aufregung deswegen auch oft sehr verschieden:
- Kopf angehoben, Ohren nach hinten/unten, Augen schlitzförmig, Pupillen ggf. geweitet
- Fang geöffnet, Mundwinkel spitz nach hinten gezogen, Muskelwülste, Speicheln möglich
- Hohe Körperspannung
- Aufgestellte Rückenhaare
- Kratzen
- Zittern
- Rute kraftlos hängend
- Beine durchgedrückt, dadurch ein staksiger Gang
Achte auf die Stresssignale deines Hundes und passe deine Herangehensweise entsprechend an.
Mit diesen Tipps können wir dazu beitragen, dass unsere Hunde die Feiertage ebenso genießen wie wir. Lasst uns eine entspannte und harmonische Zeit zusammen verbringen!
Eure Corinna